Dederes (003)

18. Jahrhundert:

1722 – 1725 Eheleute Theodor Joisten und Gertrud geb. Schäfer:

Erbaut um 1722 von den Eheleuten Theodor Joisten und Gertrud Schäfer ("Schäwisch-MiesÖnneschdörf (028)"), T.v. Reinhard Schäfer und Agatha Christina geb. Pauels. Theodor Joisten stammte vermutlich aus Esch. Auf dem Herrengeding am 04. Mai 1722 leistet er als „Eingezogener“ (Zugezogener) den Huldigungseid. Somit war er nun offiziell Waldorfer Bürger. In den Jahren 1723 und 1724 kaufen die Eheleute Joisten Ländereien in der Gemarkung Waldorf. Der erworbene Grundbesitz diente dazu, den Lebensunterhalt zu verdienen.

1725 – 1776 Eheleute Theodor Joisten und Johanna geb. Stein:

Nach dem Tode seiner Ehefrau Gertrud 1725 heiratete Theodor Joisten ein zweites Mal. Die Auserwählte war Johanna Stein, T.v. Egidius Stein und Sibilla N.N. aus Esch.

1751 – 1807 Eheleute Johannes Joisten und Maria Katharina Neumann:

Im Jahre 1776 verstarb Theodor Joisten und hinterließ seinem Sohn Johannes Joisten und dessen Ehefrau Maria Katharina Neumann, gebürtig aus Esch, T.v. Servatius Neumann und Gertrud N.N., das Wohnhaus. Die Eheleute hatten 1751 geheiratet.

1781 – 1835 Eheleute Johannes Joisten und Gertrud Heinen:

Deren Sohn Johannes Joisten heiratete im Jahre 1781 Gertrud Heinen aus dem Hause „Waans (024)“, T.v. Paul Heinen und Maria Wasems. Gertrud Joisten geb. Heinen verstarb 1802. Ihr Ehemann Johannes lebte bis zum Jahre 1835 im Hause „Dederes“.

19. Jahrhundert:

1806 – 1825 Eheleute Paul Joisten und Gertrud Jentges &

1848 – 1854 Paul Joisten:

Paul Joisten, Sohn der vorgenannten Eheleute, heiratete im Jahre 1806 Gertrud Jentges aus Birtherhof, T.v. Peter Jentges und Katharina Leyendecker. Um 1825 verzogen die Eheleute nach Birtherhof. Der Birtherhof war ein Gehöft, welches Anfang der 1930er Jahre aufgegeben wurde. Es lag westlich des heutigen Schlemmerhof im Gebiet des Schmidtheimer Waldes und gehörte dem Grafen zu Schmidtheim. Pfarrmäßig war der Birtherhof zu Blankenheimerdorf gehörig. Nach dem Tode seiner Ehefrau im Jahre 1848 zog Paul Joisten ins elterliche Anwesen zurück, zu seiner Tochter Katharina.

1834 – 1877 Eheleute Johannes Kutsch und Katharina Joisten:

Paul Joisten überschrieb im Jahre 1849 seine Besitztümer an seinen Schwiegersohn Johannes Kutsch, gebürtig aus dem Hause „Schäwisch-Mies Önneschdörf (028)“, und dessen Ehefrau Katharina geb. Joisten, die seit 1834 verheiratet waren.

1849 – 1929 Franz Kutsch:

Katharina Kutsch geb. Joisten übergab im Jahre 1875 das Wohnhaus auf der Parzelle 1764/393 an ihren unverheirateten Sohn Franz Kutsch. Er bewohnte das Haus mit seinem ebenfalls unverheirateten Bruder Johannes Kutsch.

20. Jahrhundert – heute:

1910 – 1961 Agnes Mies:

Die Brüder Kutsch nahmen im Jahre 1910 ihre Nichte Agnes Mies, T.v. Johannes Mies und Magdalena Kutsch, auf. Sie war gebürtig aus dem Hause „Arente (023)“. Agnes Mies war in Köln als Dienstmädchen beschäftigt. Als sie 1910 aus Köln nach Waldorf zurückkehrte, war sie schwanger und bekam im gleichen Jahr eine uneheliche Tochter, die auf den Namen Elisabeth getauft wurde. Agnes Mies ist 1930 Eigentümerin des Anwesens und wohnte dort bis zu ihrem Tode 1961.

1948 – 1982 Eheleute Hubert Wassong und Elisabeth Mies:

Im Jahre 1948 heiratet die Tochter Elisabeth Mies den aus Reetz stammenden Hubert Wassong. Die Ehe blieb kinderlos. Elisabeth Wassong geb. Mies verstarb 1974.

1982 – 1996 Eheleute Siegfried Müller und Karin Roßmann:

Drei Jahre vor seinem Ableben im Jahre 1982 verkaufte Hubert Wassong das Anwesen an die Eheleute Siegfried und Karin Müller geb. Roßmann, die bis dahin in Harscheid, Nähe Schuld, gewohnt hatten.

Seit 1996 Eheleute Helmut und Dagmar Ehmer:

1996 veräußerte Karin Müller das Anwesen „Dederes“ an die Eheleute Helmut und Dagmar Ehmer aus Köln.