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Wolleß (015)

015

 

um 1629Anna Wolf
ab ca. 1650Eheleute Michael Wolff und N.N.
1670 - 1709Eheleute Reinhard Wolff und Katharina N.N.
1703 - 1736Eheleute Johannes Wolff und Gertrud Vogelsberg
1727 - 1772Eheleute Johannes Wolff und Margaretha Stein

1764 - 1792

1774 - 1792

Eheleute Johannes Linden und Maria Elisabeth Wolff 
Eheleute Johannes Linden und Gertrud Krämer

1792 - 1813

1813 - 1828

Eheleute Johannes Linden und Gertrud Stein
Eheleute Johannes Linden und Anna Elisabeth Meyer
1825 - 1871Eheleute Johannes Josef Linden und Anna Schnichels
1870 - 1917Eheleute Egidius Linden und Elisabeth Hütter
1918 - 1958Eheleute Peter Linden und Amalie Oeliger
1958 - 1982Eheleute Josef Zimmers und Elisabeth Linden
Übersicht

 

 

17. Jahrhundert

um 1629 Anna Wolf:
Auch im Hause „Wolleß“ war der Tod einer Frau durch die Hexenverfolgung zu beklagen. Anna Wolff wurde vermutlich im Sommer 1629 hingerichtet. Ein Vernehmungsprotokoll liegt nicht vor. Jedoch wird in den Jahren 1629 und 1630 in anderen Gerichtsakten die Anna Wolf aus Waldorf genannt. Im Prozess gegen Katharina Schmitt aus Gönnersdorf vom 27.09.1629 – 03.10.1629 wird über die hingerichtete Anna Wolf berichtet. Im Prozess gegen Matthias Hennes, Pfarrer zu Wiesbaum, hatten die beiden zuvor als Hexen hingerichteten Frauen Anna Wolf und Anna Creutz Matthias Hennes denunziert. Der angeklagte Pfarrer beteuerte, die beiden Waldorfer Frauen nicht zu kennen. Die Beteuerungen des Pfarrers zu Wiesbaum halfen nicht, er wurde am 25.05.1630 hingerichtet.


ab ca. 1650 Eheleute Michael Wolff und N.N.:
Im Taufbuch des Jahres 1651 taucht Michael Wolff erstmalig als Taufpate auf. 1656 wird er als Familienvater aufgelistet. Im Herrengeding in den Jahren 1672 und 1674 wird er als Sendschöffe geführt. Außerdem hat sein Sohn Johannes sich 1674 „in die Pfalz verheiratet“.


1670 – 1709 Eheleute Reinhard Wolff und Katharina N.N.:
Reinhard Wolff dürfte der Sohn der Eheleute Michael Wolff und N.N. gewesen sein. Sonstige persönliche Daten sind nicht bekannt. Seine Ehefrau Katharina verstarb 1709 in Waldorf.

 

18. Jahrhundert:

1703 – 1736 Eheleute Johannes Wolff und Gertrud Vogelsberg:
Johannes Wolff, ältester Sohn der Eheleute Reinhard und Katharina Wolff, verstarb 1715. Er ehelichte im Jahre 1703 Gertrud Vogelsberg, T.v. Dionysius Vogelsberg und Susanna N.N.. Die Herkunft der Braut ist unbekannt. Sie verstarb 1736.


1727 – 1772 Eheleute Johannes Wolff und Margaretha Stein:
Deren ältester Sohn, wiederum mit Namen Johannes, heiratete 1727 die aus Alendorf stammende Margaretha Stein, T.v. Christina Stein. Johannes Wolff verstarb 1760, seine Ehefrau 1772.


1764 – 1792 Eheleute Johannes Linden und Maria Elisabeth Wolff &
1774 – 1792 Eheleute Johannes Linden und Gertrud Krämer:
Johannes Linden, genannt Backes aus Schüller, S.v. Johannes Linden und Anna Barbara N.N., heiratete 1764 die älteste Tochter Maria Elisabeth Wolff. Sie verstarb 1774, zehn Jahre nach der Trauung. Im gleichen Jahr heiratete der Witwer Johannes Linden die aus Schönfeld stammende Gertrud Krämer, T.v. Nikolaus Krämer und Susanna Gewertz. 1792, kurz nach der Vermählung des ältesten Sohnes aus erster Ehe, zog Johannes Linden mit seiner zweiten Ehefrau in seinen Geburtsort nach Schüller.
 

19. Jahrhundert:

1792 – 1813 Eheleute Johannes Linden und Gertrud Stein &
1813 – 1828 Eheleute Johannes Linden und Anna Elisabeth Meyer:
Johannes Linden, ältester Sohn aus erster Ehe, heiratete ebenfalls zwei Mal. 1792 Gertrud Stein aus dem Hause „Schrüedisch (065)“, T.v. Peter Stein und Christina Reifferscheid. Sie verstarb 1809. Den zweiten Bund der Ehe schloss Johannes Linden im Jahre 1813 mit Anna Elisabeth Meyer aus Esch, T.v. Anton Meyer und Gertrud Mörs. Diese Ehe blieb kinderlos.


1825 – 1871 Eheleute Johannes Josef Linden und Anna Schnichels:
Nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1828 bekam der Sohn Johannes Josef Linden das Anwesen „Wolleß“ auf der Parzellennr. 403 zugesprochen. Er ehelichte drei Jahre zuvor Anna Schnichels aus Ripsdorf, T.v. Hubert Schnichels und Christina Broich. Laut der Fortschreibungsprotokolle des Katasteramtes wurde im Jahre 1842 ein Neubau errichtet. Über der Haustür wurde jedoch die Jahreszahl 1838 eingemeißelt. Wahrscheinlich benötigte man weniger Zeit zur Errichtung des Wohnhauses als für die Ausstellung der Genehmigung. Johannes Josef Linden verstarb 1857, seine Ehefrau 1871.


1870 – 1917 Eheleute Egidius Linden und Elisabeth Hütter:
Erst im Jahre 1896 erbte das siebte von zwölf Kindern das Anwesen „Wolleß“. Egidius Linden hatte bereits 1870 Elisabeth Hütter aus Schmidtheim, T.v. Nikolaus Hütter und Elisabeth Frings, geehelicht. Die Ehefrau verstarb 1912, Egidius starb fünf Jahre später.

 

20. Jahrhundert – heute:

1918 – 1958 Eheleute Peter Linden und Amalie Oeliger:
1918 gehen die Güter an den Sohn Peter Linden über. Er heiratete 1915 Amalie Oeliger aus Dollendorf.


1958 – 1982 Eheleute Josef Zimmers und Elisabeth Linden:
Nach dem Tode der Eheleute Linden/Oeliger erbt das einzige Kind Elisabeth den Besitz. Sie heiratete 1948 Josef Zimmers aus Dahlem, S.v. Matthias Zimmers und Maria Schwindling. Elisabeth Zimmers geb. Linden verstarb 2008, ihr Ehemann Josef verstarb bereits 1984.
1982 erbaute der Sohn Erwin Zimmers das Haus „Neu Wolleß (016)“. Er zog mit seinen ledigen Geschwistern und seinen Eltern dort ein. Das Haus „Wolleß“ wurde von 1983 – 2012 vermietet. Seitdem ist es unbewohnt.