Schomäschesch (008)
1879 - 1900 | Eheleute Franz Ludwig Probst und Anna Gudula Bach |
1910 - 1959 | Eheleute Nikolaus Mies und Gertrud Linden |
1939 - 1998 | Eheleute Heinrich Thielen und Maria Mies |
seit 1998 | Paul Kirfel |
19. Jahrhundert:
1879 – 1900 Eheleute Franz Ludwig Probst und Anna Gudula Bach:
Anna Gudula Bach aus dem Hause „Heine (012)“, T.v. Johannes Balthasar Bach und Margaretha Heck, heiratete 1854 Franz Ludwig Probst aus Scheven, S.v. Anton Probst und Anna Gertrud Schmitz. 1879 wird die Parzelle 426, jetzt Haus „Schomäschesch“, auf die Eheleute Probst zum Zwecke eines Umbaues der Feldscheune in ein Wohnhaus übertragen. Doch schon ein Jahr nach dem Umbau stirbt die Ehefrau Anna Gudula Probst geb. Bach. Doch für Franz Ludwig Probst kommt es noch schlimmer. Innerhalb von drei Monaten, um die Jahreswende 1882/83, sterben seine vier Söhne im Alter zwischen sechzehn und sechsundzwanzig Jahren. Vermutlich sind sie an einer Infektionskrankheit verstorben. Ihm bleibt als einziges sein ältestes Kind, seine Tochter Anna Gertrud. Die Sterbefälle in der Familie scheinen ihm arg zugesetzt zu haben, denn schon im Jahre 1887 gilt er als geistesgestört und nicht mehr zurechnungsfähig. Ob es zu dem Umbau gekommen ist, ist fraglich. Da aber nichts anderes überliefert ist, nehmen wir an, dass die Pläne umgesetzt wurden. Im Feuerversicherungskataster wird dieses Gebäude im Jahre 1877 unter der Hausnummer 29 geführt.
Die Tochter Anna Gertrud Probst erhält nach dem Tod ihres Onkels Johannes Bach im Jahre 1884 das Anwesen „Heine (012)“ zugesprochen. 1887 heiratete sie Johannes Jakob Crump aus Esch, S.v. Jakob Crump und Anna Maria Crump. Die Ehe blieb kinderlos. Das Ehepaar lebt im Hause „Heine (012)“.
1897 wird ihr von ihrem Vater Franz Ludwig Probst das Anwesen „Schomäschesch“ auf der Parzelle 426 überschrieben. Drei Jahre später stirbt der Vater. Ihr Ehemann Johannes Jakob Crump starb 1907.
20. Jahrhundert - heute
1910 – 1959 Eheleute Nikolaus Mies und Gertrud Linden:
1910 verkaufte Anna Gertrud Crump geb. Probst das Anwesen an den Schuhmacher Nikolaus Mies aus dem Hause „Leuther (045)“, S.v. Franz Mies und Gertrud Mies, und an die Ehefrau Gertrud Mies geb. Linden, gebürtig aus dem Hause „Wolleß (015)“, T.v. Egidius Linden und Elisabeth Hütter. Die Eheleute Mies waren seit 1906 verheiratet. Sie errichteten einen Neubau. Das Haus wurde benannt nach dem Beruf des Erbauers.
1939 – 1998 Eheleute Heinrich Thielen und Maria Mies:
Die jüngste Tochter Maria Mies heiratete 1939 Heinrich Thielen, S.v. Christian Thielen und Maria Eva Mayer. Heinrich Thielen war Fabrikarbeiter in der Eisengießerei in Jünkerath und stammte aus Feusdorf. Den Eheleuten wurde das Anwesen 1948 überschrieben.
seit 1998 Paul Kirfel:
Nach dem Tode von Maria Thielen geb. Mies ging das Anwesen an den Enkel Paul Kirfel über. Zur Zeit wird Haus „Schomeschesch“ von Pauls erster Ehefrau Marion Kirfel geb. Schwarz bewohnt. Sie stammt aus Dankerath.