Heine (012)

17. Jahrhundert

um 1678 – ca. 1710 Eheleute Remaculus Louis und Maria Heinen:

Im Taufbuch der Pfarrgemeinde taucht der Name „Heinen“ erstmalig im Jahre 1664 auf. Hierbei ist Maria Heinen Taufpatin. Maria Heinen war wohl im Jahre 1697 die Ehefrau von Remaculus Louis. In der Liste der „Rauch – Huhn – Abgabenpflichtige“ wurde er als Haushaltsvorstand des Hauses „Heine“ genannt, aufgrund seiner zweiten Ehefrau Maria Heinen.

18. Jahrhundert:

1708 – 1753 Eheleute Hermann Plützer und Petronella Louis:

Um 1708 heiratete das zweite Kind von insgesamt sieben Geschwistern, Petronella Louis, den aus Hüngersdorf stammenden Hermann Plützer, der im Jahre 1716 verstarb.

1753 – 1764 Johannes Louis:

Nach dem Ableben von Petronella Plützer geb. Louis im Jahre 1753 wird ihr Bruder Johannes Louis bis zu seinem Tode im Jahre 1764 Haushaltsvorstand. Johannes Louis war ledig.

1766 – 1803 Eheleute Johannes Bach und Anna Susanna Kutsch:

Vermutlich durch Hauskauf, eine verwandtschaftliche Beziehung konnte nicht nachgewiesen werden, erwarben um 1766 die Eheleute Johannes Bach, auch Mannbach genannt, und seine Ehefrau Anna Susanna Kutsch das Anwesen „Heine“ auf der Parzelle Nummer 407. Johannes stammte aus Esch und war der Sohn von Christian Bach und Anna N.N.. Anna Susanna war gebürtig aus dem Hause „Kutsch (021)“ und die Tochter von Thomas Kutsch und Juliana Wolff. Sie heirateten bereits im Jahre 1755. Bis zum Jahre 1766 wohnten die Eheleute im elterlichen Anwesen der Ehefrau.

1780 – 1786 Eheleute Peter Michels und Anna Maria Bach:

Im Zeitraum von 1781 – 1785 dürfte die älteste Tochter Anna Maria im Anwesen „Heine“ gewohnt haben. Sie hatte 1780 den aus Borler stammenden Peter Michels geehelicht. Peter Michels war ein umherziehender Viehhirte, der wie damals üblich als „Kört“ (Kuhhirte) die dörfliche Vieherde aufs Gemeindeland führte und dort beaufsichtigte. Im Zeitraum von 1781 – 1785 wurden drei Kinder in Waldorf bzw. Alendorf geboren. Später kamen noch Kinder in Wiesbaum, Mirbach und Ahrhütte hinzu. Die Familie zog dorthin, wo die Dienste eines Viehhirten benötigt wurden. Sowohl Peter Michels als auch seine Ehefrau Anna Maria verstarben beide im Jahre 1812 in Glaadt.

1781 – 1811 Eheleute Johannes Bach und Anna Gertrud Barthelemey:

Johannes Bach, ein Bruder der vorher erwähnten Anna Maria Michels geb. Bach, heiratete 1780 in Blankenheimerdorf Anna Gertrud Barthelemey aus Manderscheiderhof. Sie war die T.v. Heinrich Barthelemey und Veronika Adams. Der Manderscheiderhof lag in der Nähe von Schlemmerhof bei Nonnenbach, gehörte allerdings zur Pfarrei Blankenheimerdorf. Nachdem sie auf dem Manderscheid einen Sohn geboren hatten, zogen die Eheleute 1781 nach Waldorf. Johannes Bach verstarb bereits 1792.

19. Jahrhundert:

1814 – 1863 Eheleute Johannes Balthasar Bach und Margaretha Heck:

Der älteste noch in Blankenheimerdorf geborene Sohn Johannes Balthasar Bach ehelichte 1814 Margaretha Heck aus dem Hause „Hecke (001)“, uneheliche Tochter von Margaretha Heck. Die Ehefrau brachte als Mitgift das Haus „Hecke (001)“ in die Ehe ein. 1830 tauschte sie mit ihrem Stiefvater Peter Koch dieses Haus gegen die Parzelle 426, jetzt Haus „Schomäschesch (008)“.

1846 – 1850 Eheleute Thomas Vogelsberg und Anna Margaretha Bach:

Die Tochter Anna Margaretha Bach heiratete 1846 Thomas Vogelsberg aus Ripsdorf, S.v. Josef Vogelsberg und Anna Ehlen. Anna Margaretha Vogelsberg geb. Bach verstarb drei Jahre nach der Eheschließung. Ihre beiden Kinder verstarben kurz nach deren Geburt. Thomas Vogelsberg heiratete 1852 Katharina Trappen aus Ripsdorf. Sie wanderten über Antwerpen in die heutige USA aus. Sie erreichten New York am 30.04.1852 mit dem Schiff „Maria Theresia“.

1850 – 1884 Geschwister Bach &

1854 – 1879 Eheleute Franz Ludwig Probst und Anna Gudula Bach:

Nach dem Tode von Anna Margaretha Vogelsberg geb. Bach ging das Anwesen auf die verbliebenen Geschwister Nikolaus, Johannes und Anna Gudula über. Nikolaus und Johannes Bach blieben ledig. Anna Gudula Bach heiratete 1854 Franz Ludwig Probst aus Scheven, S.v. Anton Probst und Anna Gertrud Schmitz. 1879 wird die Parzelle 426, jetzt Haus „Schomäschesch (008)“ auf die Eheleute Probst übertragen zum Zwecke eines Umbaues der Feldscheune in ein Wohnhaus. Doch schon ein Jahr nach dem Umbau stirbt die Ehefrau Anna Gudula Probst geb. Bach. Doch für Franz Ludwig Probst kommt es noch schlimmer. Innerhalb von drei Monaten, um die Jahreswende 1882/83, sterben seine vier Söhne im Alter zwischen sechzehn und sechsundzwanzig Jahren. Ihm bleibt nur sein ältestes Kind, seine Tochter Anna Gertrud. Franz Ludwig Probst ist seit 1887 nicht mehr zurechnungsfähig. Er verstirbt im Jahr 1900.

1887 – 1912 Eheleute Johannes Jakob Crump und Anna Gertrud Probst:

Anna Gertrud Probst erhält nach dem Tod ihres Onkels Johannes Bach im Jahre 1884 das Anwesen „Heine“ zugesprochen. 1887 heiratet sie Johannes Jakob Crump aus Esch, S.v. Jakob Crump und Anna Maria Crump. Die Ehe bleibt kinderlos. Johannes Jakob Crump stirbt 1907.

20. Jahrhundert – heute:

1912 – 1960 Eheleute Johannes Linden und Anna Katharina Bierther:

1912 verkauft die Witwe Anna Gertrud Crump geb. Probst das Anwesen an Johannes Linden aus dem Hause „Wolleß (015)“, S.v. Egidius Linden und Elisabeth Hütter, und an dessen Ehefrau Anna Katharina Bierther aus Alendorf. Sie war die Tochter der Eheleute Egidius Bierther und Maria Katharina Vogelsberg.

1933 – 2001 Eheleute Egidius Linden und Margaretha Esser:

Das einzige Kind aus dieser Verbindung, Egidius Linden, heiratete 1933 Margaretha Esser, T.v. Egidius Esser und Helena Freuen, aus dem Hause „Waans (024)“.

1977 – 2009 Eheleute Heinz Linden und Elfriede Wurms:

Sohn Heinz Linden und dessen Ehefrau Elfriede Linden geb. Wurms übernahmen das Haus „Heine“. Elfriede Linden war zum Zeitpunkt der Eheschließung am 13.05.1977 wohnhaft in Reetz. Gebürtig war sie aus Ohlenhardt. 2009 verzogen die Eheleute in das Haus „Neu Heine (013)“.

seit 2009 Eheleute Michael Saftig und Manuela Linden Saftig:

Seit 2009 wohnt Tochter Manuela mit ihrem Ehemann Michael Saftig aus Betteldorf im Haus „Heine“.