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Althecke (002)

Althecke 1955 bzw 1956

Das Foto wurde um 1955/56 aufgenommen.

 

1703 - 1735Eheleute Peter Heck und Cäcilia geb. N.N.
1728 - 1774Eheleute Daniel Broes und Veronika geb. Heck
1766 - 1769Eheleute Bernhard Broes und Anna Maria geb. Tillmann
1768 - 1772Eheleute Everhard Custodis und Anna geb. Broes
1773 - 1804Eheleute Matthias Gilson und Anna geb. Broes, verw. Custodis
1793 - 1839Eheleute Johannes Hentz und Anna Christina geb. Gilson
1823 - 1866Eheleute Hubert Auel und Maria Magdalena geb. Hentz
1844 - 1892Eheleute Johannes Auel und Theresia geb. Weber
1891 - 1893Eheleute Jakob Mies und Anna Gertrud geb. Auel
1893 - 1923Eheleute Johannes Wienand und Katharina geb. Koch
1912 - 1956Eheleute Josef Schramm und Gertrud geb. Wienand
1951 - 1963Geschwister Schramm
1963 - 1994Eheleute Wilhelm Schramm und Maria geb. Koep
seit 1995Ludwig Drude
Übersicht

 

 

18. Jahrhundert:

1703 – 1735 Eheleute Peter Heck und Cäcilia geb. N.N.:
Um das Jahr 1703 erbauten die Eheleute Peter Heck ("Hecke (001)") und Cäcilia N.N. das Haus „Althecke“ auf der Parzellennr. 412. Er war der Sohn von Hermann Heck und Katharina N.N.. Peter und Cäcilia Heck hatten um das Jahr 1697 geheiratet. Von der Braut ist weder der Nachname noch die Herkunft bekannt. Über Peter Heck ist einiges zu berichten. Geboren um 1670 taucht er erstmals im Jahre 1688 als Mieter der „Blauen Kornblumenkammer“ in der Burg Jünkerath auf. Im Jahre 1700 ist er beim Herrengeding, der jährlich stattfindenden Gerichtsbarkeit, nicht anwesend. Wahrscheinlich befand er sich mit seiner Familie irgendwo auswärts und suchte dort sein Auskommen. 1704, bei der Geburt des 4. Kindes, tauchen die Eheleute im Taufbuch der Kirchengemeinde wieder auf.
Mit dem Gesetz stand Peter Heck auf Kriegsfuß. Bei den Herrengedingen taucht er häufig als Beschuldigter auf. Im Jahre 1714 wurde er gleich dreimal beschuldigt. Als erstes klagte ihn Johannes Thommes des Obstdiebstahls an. Peter Heck verteidigte sich mit der Aussage, dass die Bäume ihm zur Hälfte gehörten, da sie am Rande seines Feldes stünden. Der zweite Anklagepunkt hatte es in sich: An einem Sonntag vor 3 Wochen sei bei großer Hitze sein Mistplatz in Brand geraten und die dabeistehenden Bretter hätten Feuer gefangen. Hierdurch sei „große Gefahr gewesen, daß das dorff verunglücket werden können“. Der Brand sei durch sein Pfeifenrauchen entstanden. Aber Peter Heck wusste sich auch jetzt zu verteidigen. Vorbeigehende Leute hätten Kohlen auf den Mist geworfen. Alle Anwesenden bekamen nochmals zu hören, dass Tabakrauchen zwischen den Gebäuden wie auch in Scheunen und Ställen bei einer Strafe von 5 Goldgulden und schwerer Leibstrafe verboten war. Sodann trat Ahren Gerhard von Waldorf vor und beschuldigte Peter Hecken, eine andere Tat begangen zu haben. Er, Ahren Gerhard, hätte eine Wiese von Peter Hecken gepachtet und in den letzten Jahren gemäht. Als er nun im vergangenen Juli die Wiese gemäht habe und hingehen wollte, das Heu zu machen, sei er von Peter Hecken und seinem Bruder Matthias mit dem Rechen geschlagen worden. Peter Heck schildert daraufhin den Vorfall aus seiner Sicht. Nicht er hätte den Streit begonnen, sondern Gerhard hätte „ihm am Hals gegriffen und diesen zugehalten“, worauf sein Bruder ihm zu Hilfe gekommen sei und sie auseinander gerissen hätte. Als Zeuge der Auseinandersetzung gab Matthias Gassen an: Peter Hecken habe eine Bürde Gras von der Wiese weggenommen und sei wiedergekommen, um den Rest zu holen. „Darüber wären Ahren Göddert und seine fraw kommen, umb daß hew zu machen, alß nun der Göddert den Peteren gefraget, waß er auff seine Wiesen zu thun habe, seyen sie in schlägerey kommen, könnte eigentlich nicht sagen, wer ahm ersten ahngefangen, habe aber gesehen, daß der Hecken Peter und Mattheiß den Göddert geschlagen, und zwar daß Mattheiß den Gödderten gehalten, er Peter aber geschlagen, deß wegen er sie zugangen und sie einander geschieden“. Jetzt halfen dem Peter Heck keine Ausflüchte. Beide Brüder Heck wurden zu jeweils einem halben Goldgulden Strafe verurteilt.
Cäcilia Heck verstarb 1734 und ihr Ehemann Peter im Jahre 1735. 


1728 – 1774 Eheleute Daniel Broes und Veronika geb. Heck:
Daniel Broes aus Oberehe, S.v. Heinrich Broes und Magdalena N.N., hatte im Jahre 1728 die Veronika Heck, Tochter der Eheleute Peter Heck, geheiratet. Sie hatten zusammen 6 Kinder.


1766 – 1769 Eheleute Bernhard Broes und Anna Maria geb. Tillmann:
Der Sohn Bernhard Broes heiratete um 1766 Anna Maria Tillmann. Um 1769 verzogen die Eheleute, und die Schwester Anna Broes bewohnte das Haus „Althecke“.
 

1768 – 1772 Eheleute Everhard Custodis und Anna geb. Broes:
Anna Broes heiratete zwei Mal. 1768, in dem Jahr in dem ihr Vater Daniel verstarb, heiratete sie Everhard Custodis aus Ripsdorf, S.v. Johannes Michael Custodis und Margaretha Schmitz.


1773 – 1804 Eheleute Matthias Gilson und Anna geb. Broes, verw. Custodis:
1773, ein Jahr nach dem Tod ihres Ehemannes Everhard und ein Jahr vor dem Tod der Mutter Veronika, heiratete sie Matthias Gilson aus Birgel, S.v. Balthasar Gilson und Anna Frings. Matthias Gilson war Witwer aus der kinderlosen Ehe mit Anna Meysen aus dem Hause „Altfuss (069)“.

 

19. Jahrhundert:

1793 – 1839 Eheleute Johannes Hentz und Anna Christina geb. Gilson:
Die älteste Tochter aus der zweiten Ehe, Anna Christina Gilson, heiratete 1793 Johannes Hentz aus Oberstadtfeld, S.v. Matthias Hentz und Margaretha Lentzen.
Drei Jahre nach dem Tode von Johannes Hentz im Jahre 1842 wurde das Gebäude an den Schwiegersohn Hubert Auel aus dem Hause „Jennesjes (004)“, S.v. Vincent Auel und Margaretha Heck überschrieben.


1823 – 1866 Eheleute Hubert Auel und Maria Magdalena geb. Hentz:
Hubert Auel hatte im Jahre 1823 seine Nachbarin Maria Magdalena Hentz geehelicht. Sie war die jüngste von vier Kindern.


1844 – 1892 Eheleute Johannes Auel und Theresia geb. Weber:
Erst im Jahre 1876, fünfzehn Jahre nach dem Tod von Hubert Auel und zehn Jahre nach dem Ableben seiner Ehefrau Magdalena geb. Hentz, wird das Anwesen an das einzige Kind Johannes Auel überschrieben. Johannes Auel hatte im Jahre 1844 Theresia Weber aus Ripsdorf, T.v. Anton Weber und Anna Gertrud Braden, geheiratet. Sie wohnten im Haus „Althecke“ bis zu ihrem Tode. Theresia Auel geb. Weber starb 1889, ihr Ehegatte Johannes Auel im Jahre 1892.


1891 – 1893 Eheleute Jakob Mies und Anna Gertrud geb. Auel:
Im Jahre 1865 hatte die älteste Tochter Anna Gertrud Auel den Dollendorfer Jakob Mies, S.v. Wilhelm Mies und Anna Peetz geheiratet. Die Eheleute wohnten bis zum Jahre 1891 in Dollendorf. Danach zogen sie nach Waldorf. Doch im gleichen Jahr verstarb der 53-jährige Jakob Mies.
Im Jahre 1893 verkauften die Erben das Haus „Althecke“ an die Eheleute Johannes Wienand und Katharina geb. Koch aus dem Hause „Hecke (001)“. Diese zogen um und rissen später ihr bisheriges Wohnhaus ab.

 

20. Jahrhundert – heute:

1912 – 1956 Eheleute Josef Schramm und Gertrud geb. Wienand:
Im Jahre 1912 wurde das Haus an die Tochter Gertrud Schramm geb. Wienand und deren Ehegatten Josef Schramm, gebürtig aus Esch, S.v. Peter Schramm und Katharina Sons, überschrieben.


1951 – 1963 Geschwister Schramm:
Im Jahre 1951 wurde das Gebäude an die Geschwister Schramm überschrieben. Katharina Hübner geb. Schramm und ihre Schwester Anna zogen mit Katharinas Tochter Elli 1963 in das neu gebaute Haus „Hecke (001)“ um.


1963 – 1994 Eheleute Wilhelm Schramm und Maria geb. Koep:
Daher ging das Haus 1963 in den alleinigen Besitz des Bruders Wilhelm Schramm und dessen Ehefrau Maria Koep aus dem Hause „Pittische (068)“ über. Wilhelm Schramm verstarb 1974, seine Ehefrau Maria geb. Koep verstarb 2005 im Seniorenheim in Lissendorf. Ende der 1980er Jahre hatte sie das Haus an ihre Nachbarin Karin Müller aus dem Hause „Dederes (003)“ überschrieben.


seit 1995 Ludwig Drude:
1995 veräußerte Karin Müller das Anwesen an Ludwig Drude, der vorher in Hüngersdorf wohnhaft gewesen war.